Urbane Botanik
29 Milliarden Pflanzen führen ihr eigenes Leben in der Stadt. Wahrgenommen werden sie von uns Menschen vor allem als Nahrung und als grüner Erholungsraum. Aber was passiert, wenn man einmal ganz anders denkt? Wie sieht die Stadt aus Sicht der Pflanzen aus? Wie leben urbane Pflanzen? Wie ernähren sie sich? Wie würden sie entscheiden, wenn sie den Berliner Haushalt von 29 Milliarden Euro zu verwalten hätten? In mehreren wöchentlichen Terminen und in einer Projektwoche haben die Schüler*innen des LK-Kunstkurs des 11. Jahrgangs gemeinsam mit den beiden Künstlern Georg Reinhardt und Conrad Rodenberg und der Lehrerin Franziska Matthis die Perspektiven auf die urbane Botanik gründlich verschoben. Begonnen hat es mit einer Exkursion bei der in der Stadt nach Essbarem gesucht und es anschließend gemeinsam verspeist wurde (zumindest einiges von dem Gefundenen). Am Ende sind einige Filme entstanden, die ein anderes Licht auf das Leben von Pflanzen in der Stadt werfen. Eine Stachelbeere ohne Blätter vor dem Arbeitsamt, Himbeeren auf dem Spielplatz und ein Bonsai, der U-Bahn fährt.
Das Projekt war Teil eines großen Netzwerkprojekts des Kulturagentenprogramms: Urbane Botanik 2: Die essbare Stadt an dem 12 Schulen teilgenommen haben. Gefördert wurde es vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.