MSA-Training – ein Modul der Mittelstufe

Jedes Jahr im April und Mai finden die Hauptprüfungen zur erweiterten Berufsbildungsreife und dem mittleren Schulabschluss statt.

Eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen der schriftlichen Fächer bietet das MSA-Training. Es findet meistens in der Aktivitätenwoche Ende Januar statt.

Dabei bieten die Lehrkräfte verschiedene Themen aus den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch an. Die Schüler*innen wählen aus dem Angebot das aus, was sie noch einmal wiederholen möchten oder worin ihnen noch Übung fehlt.

Bezüglich der Präsentationsprüfung werden Workshops zu “Mimik und Gestik” oder zur „Freien Rede“ angeboten, um mit den Schüler*innen ein selbstbewusstes und überzeugendes Auftreten zu trainieren.

Außerdem wird eine Bibliothek besucht, um die Grundlagen der Recherche zu vertiefen.

Zusätzlich finden Konsultationen statt, also Gespräche der Prüflinge mit ihren Prüfer*innen der Präsentationsprüfung.

Um erfassen zu können, worauf sich die Schüler*innen vorbereiten müssen, folgt eine Auflistung der Inhalte der Prüfungen.

 

Inhalte der Mathematik-Prüfung

Diese Themen können in der Mathematik-Prüfung vorkommen:

Zahlen und Zahlenbereiche
Kenntnis der Zahlenbereiche (N,Z,Q,R) Bruchrechnung

Terme und Gleichungen
Binomische Formeln Potenzen und Wurzeln Lineare Gleichungen Quadratische Gleichungen Lineare Gleichungssysteme

Prozent- und Zinsrechnung

Funktionen
Grafiken lesen und interpretieren Proportionale und Antiproportionale Zuordnungen
Lineare Funktionen
Quadratische Funktionen
Exponentielle Prozesse

Flächen- und Körperberechnungen
Winkel
Dreiecke, Vierecke, Vielecke, Kreise
Strahlensätze
Satz des Pythagoras
Trigonometrie (Dreiecksberechnung)
Prismen, Zylinder, Pyramiden, Kegel, Kugeln

Statistik
Darstellungen
Mittelwerte und Streumaße
Boxplots

Wahrscheinlichkeitsrechnung
Laplace-Versuche
Baumdiagramme
Kombinatorik

Die Prüfung dauert 135 Minuten. Es gibt keine Pause.

Inhalte der Deutsch-Prüfung

Alle MSA-Prüfungen sind von Jahr zu Jahr mit demselben Schema aufgebaut. An dem groben Aufbau ändert sich also kaum etwas.

So sieht die Deutsch-Prüfung seit Jahren aus:

Sachtext (z.B. Zeitungsartikel)
a) Lesekompetenz (ca.11-13 Aufgaben)
b) Sprachwissen und Sprachverständnis (ca. 9-11 Aufgaben)

Literarischer Text (z. B. Buchauszug)
a) Lesekompetenz (ca. 11-13 Aufgaben)
b) Sprachwissen und Sprachverständnis (ca. 8 Aufgaben)

Diskontinuierlicher Text: Aufgaben zu Grafiken
a) Lesekompetenz (ca. 7-8 Aufgaben)

Richtig schreiben (ca. 5 Aufgaben)
a) Rechtschreib- und Grammatikregeln

Textkorrektur (10 Fehler)
a) Zeichenfehler
b) Grammatikfehler
c) Ausdrucksfehler
d) Rechtschreibfehler

Schreibkompetenz
a) Erstellung eines Schreibplans
b) Verfassen eines Textes (meistens Erörterung, Artikel für die Schülerzeitung)

Die Prüfung dauert 180 Minuten. Es gibt keine Pause.

Inhalte der Englisch-Prüfung

Ähnlich wie bei der Deutsch-Prüfung im MSA kann man auch hier über die Jahre hinweg ein gleichbleibendes Schema erkennen:

Hörverstehen
Hier gibt es 4-5 verschiedene Teile. Jeder Teil wird zweimal.gehört.

Reading: Part 1
Verschiedenen Charakteren müssen hier passende Dinge (z. B. TV-Programme, Sportkurse…) zugeordnet werden.

Reading: Part 2
Hier müssen korrekte Aussagen zu kurzen Texten (z. B. Warnschildern) angekreuzt werden.

Reading: Part 3
Auch hier müssen die richtigen Aussagen zu einem ca. einseitigen Text angekreuzt werden.

Writing: Part 1
Hier muss ein Fragebogen ausgefüllt.

Writing: Part 2
Zum Beispiel eine Antwort auf einen Blogeintrag schreiben.

Writing: Part 3
Hier muss ein ausführlicher Text geschrieben werden. Es besteht die Wahl zwischen 2-3 Themen (z. B. verschiedene Ausflugsziele, Berufe…).

Die Prüfung dauert 150 Minuten (45 Minuten Hörverstehen, 30 Minuten Pause, 105 Minuten Reading and Writing).

Die Präsentationsprüfung

Die Präsentationsprüfung findet grundsätzlich als Gruppenprüfung (2 bis 4 Prüflinge) statt, nur in Ausnahmefällen kann ein Antrag für eine Einzelprüfung gestellt werden.

In der Prüfung werden die Ergebnisse der Arbeit an einem selbstgewählten Thema präsentiert, welches in Absprache mit der betreuenden Fachlehrkraft formuliert wird. Es muss sich dabei um eine Problemfrage handeln. Das Thema muss außerdem von der Schulleitung bzw. einem Prüfungsausschuss genehmigt werden.

Die Präsentationsprüfung erfolgt in einem gesellschaftswissenschaftlichen, einem naturwissenschaftlichen, künstlerisch-musischen Fach oder einem Wahlpflichtfach. Das gewählte Thema muss sich also auf ein Fach beziehen, das in der 10. Klasse unterrichtet wird und sollte Bezug auf den Rahmenlehrplan nehmen. Die Auswahl des Faches und der prüfenden Fachlehrkraft bleibt den Schüler*innen überlassen.

Nicht gewählt werden können die schriftlichen Prüfungsfächer.

In der Prüfung kommt es nicht nur auf die Fachinhalte an, sondern auch auf die kommunikative Kompetenz, die Medienkompetenz und die Strukturierung der Darstellung.

Dauer der Prüfung
Die Dauer des Vortrags orientiert sich nicht an der Gruppengröße, jeder Prüfling muss ca.15 Minuten zum Thema sprechen. Dem Vortrag folgt ein Prüfungsgespräch, in dem es um inhaltliche Fragen geht, aber auch um die Themenwahl und die Prüfungsvorbereitung. So kann eine Gruppenprüfung mit 3 Prüflingen durchaus 60 Minuten dauern.

Vor der Prüfung findet immer ein Technik-Check statt. Hier haben alle Prüflinge die Gelegenheit ihre Medien zu überprüfen. Zum Beispiel:

  • Läuft die vorbereitete Präsentation auf dem Computer der Schule?

  • Sind die vorbereiteten Folien gut lesbar (Lichtverhältnisse)?

  • Wo können vorbereitete Plakate hängen?

  • Wird gegebenenfalls ein Flipchartständer gebraucht

  • Und und und …

In der Woche des MSA-Trainings können demnach nicht nur fachliche Inhalte trainiert werden, sondern auch viele Fragen bezüglich der Prüfungen geklärt werden – besonders im Hinblick auf die Präsentationsprüfung.

Dabei gilt:

Haben die Prüflinge ihre Präsentation zeitgerecht bearbeitet, können sie mit ihren Prüfer*innen in sinnvolle Gespräche gehen. Das hilft, im Ernstfall Stress und schlechte Bewertungen zu vermeiden.

Methodentraining

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Module der Mittelstufe

Multiprofessionelles Beratungsteam

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Noten

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Ordnungsmaßnahmen

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Präventionsteam

Das Präventionsteam ist ein Gremium innerhalb unserer Schule, das sich mit der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention von Diskriminierung und Gewalt beschäftigt. Wir setzen uns aus Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften, Eltern, der Schüler*innenvertretung und gegebenenfalls externen Expert*innen zusammen. Gemeinsam arbeiten wir daran, ein sicheres und inklusives Schulklima zu schaffen.

Wir koordinieren und organisieren Schulprojekte, Workshops und Fortbildungen, die sowohl die Schülerschaft als auch das Kollegium ansprechen. Unser Ziel ist es, diskriminierungskritische Haltungen zu fördern und die Schule zu einem Ort zu machen, an dem alle Mitglieder gleichwertig behandelt werden und sich wohl fühlen.

Praxislernklasse

Das Angebot der Praxisklasse richtet sich an Schüler*innen der Klassenstufen 9 und 10. Die Praxisklasse (PXL) ist eine spezielle Form des praktischen Lernens und der gezielten Vorbereitung auf einen Beruf in dem entsprechenden Praxisfeld.

Zwei Tage Schule und drei Tage Werkstatt:

Die schulischen Aufgaben werden in den prüfungsrelevanten Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften an zwei Tagen in der Woche unterrichtet. Nicht selten kommen die Schüler*innen mit der Prognose oder dem Leistungsstand, keinen Schulabschluss zu schaffen, zu uns in die PXL.
Die Praxisklassen haben 10 – 12 Plätze. Das ermöglicht den Schüler*innen in vielen Fällen eine Verbesserung ihrer Leistungen um mehrere Notenpunkte. In der PXL ist jeder Schulabschluss erreichbar, der auch in der Regelklasse angeboten wird.

An drei Tagen in der Woche erhalten die Schüler*innen fachpraktische Unterweisungen in den Werkstätten des CJD. Das CJD = Christliches Jugenddorf Berlin/Brandenburg ist ein freier Träger, mit dem die Frtz-Karsen-Schule in diesem Bereich seit nunmehr 7 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet.

Das CJD bietet 10 Werkstattbereiche an. Es nehmen etwa 10 Schulen an diesem Projekt teil. Die Werkstätten haben jeweils 10- 12 Plätze. Zu Beginn des Schuljahres der Klasse 9 durchlaufen die Schüler*innen eine Probephase von 9 Wochen, in der sie 3 der Werkstätten praktisch erfahren. Nach dieser Phase werden die Schüler*innen für die verbleibenden 1 1/2 Jahre fest in eine Werkstatt integriert.
In dieser Zeit absolvieren die Schüler*innen 3 Betriebspraktika.

Auch das CJD bietet eine sozialpädagogische Begleitung der Schüler*innen an. Speziell in dieser Hinsicht arbeiten Schule und CJD sehr eng zusammen.

Eine kurze Bilanz:

  • Die PXL gibt es seit 2017 an der Fritz-Karsen-Schule.

  • Bis zum Schuljahr 2023/2024 haben 62 Schüler*innen teilgenommen.

  • 46 Schüler*innen haben im Rahmen der PXL einen Schulabschluss gemacht.

  • 8 davon mit dem MSA (mittlerer Schulabschluss) und weitere 9 Schüler*innen mit dem MSA+ (mittlerer Schulabschluss mit möglichem Übergang in die Oberstufe).

Kontakt:

Fritz-Karsen-Schule
Leitung und Koordination:
Thilo Amin (sozialpädagogische Begleitung)
030-60 900 196, t.amin@fritz-karsen.de
Nina Wille (Klassenlehrerin) wille@fritz-karsen.de

CJD Berlin-Brandenburg
Leitung: Michaela Föst
michaela.foest@cjd.de
Sickingenstraße 20-28
10553 Berlin

Projektwoche (kulturelle Bildung)

Im Alltag der FKS spielt die kulturelle Bildung eine große Rolle. Die Schüler*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, ästhetische Bildung als Teil ihrer Lebenswelt zu erfahren und durch kulturelle Mitbestimmung ihre Lernprozesse und die Schulgemeinschaft selbst mitzugestalten.

Im Rahmen der fächer-und jahrgangsübergreifenden Projektwoche haben die Schüler*innen die Möglichkeit, Themen und Methoden selbst zu wählen bzw. zu bestimmen. Die Lehrer*innen, das pädagogische Personal, beraten und unterstützten sie bei der Umsetzung ihrer Ideen.

Was sich zunächst sehr abstrakt anhört, ist für Felina und Melike ziemlich konkret. „Mein Vater ist Angler und wir haben ein Aquarium zu Hause. Jetzt wollen wir in der Projektwoche die Tiefsee erforschen… Welche Pflanzen und Tiere gibt es dort? Und wie leben sie dort? Diese Tiere hat ja noch fast niemand gesehen, weil sie bis zu 500 m tief leben. Wir wollen große Skulpturen bauen, um diese merkwürdigen Lebewesen zu zeigen!“ (Felina und Melike, 7. Klasse)

Hintergründe
Für alle Beteiligten ist die Projektwoche ein Experimentierfeld, in dem es zeitweise Mut, häufig Kreativität und meistens Offenheit für alternative Lernwege braucht. Hier wachsen viele Schüler*innen im beim Planen, Durchführen und Präsentieren der Themen, die sie bewegen, über sich hinaus.

Die Verbindung verschiedener Fachtraditionen in ästhetischen Prozessen eröffnet in diesem Fall viele neue Zugänge und damit Möglichkeiten, die Welt zu erfahren, zu ordnen und sich als produktiver Teil davon zu erleben.

Nachdem die Projektwoche fünf Jahre lang in gemischten Projektgruppen von Jahrgang 1- 13 durchgeführt wurde, testen wir im Jahr 2025 die Variante, in der sich die 1. bis 5. Stufe und die 6.-13. Stufe jeweils jahrgangsübergreifend gemischt in Projekte einwählt. Die Ergebnisse werden in einem gemeinsamen Abschluss Besucher*innen der Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe gezeigt.

Die Projektwoche findet ab 2025 jedes Jahr im Frühling statt.

Qualitätsentwicklung

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Regeln der Mittelstufe

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Respekt und Vielfalt

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